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Themenbereich Zielgruppen in der Eingliederungshilfe


Irre verständlich: Psychosen und Wirkungsbewusstes Handeln (S98/23)

Der größte Teil der Klienten, die in Einrichtungen und ambulanten Diensten unterstützt werden, ist an einer Psychose erkrankt. Das Erleben einer Psychose erscheint uns oft sehr fremd und unverständlich. In diesem Seminar werden Grundlagen vermittelt, um die Symptome und das Erleben einer Psychose besser nachvollziehen und verstehen zu können. Wie kommt es, dass jemand Stimmen hört? Warum ist es gar nicht so verrückt, wenn man sich verfolgt fühlt? Wir stellen Erklärungsmodelle für die Entstehung von Psychosen vor und zeigen, wie die Medikamente wirken.

Selbsthilfestrategien wie Krisenpläne oder der Umgang mit Stimmenhören werden ebenso erarbeitet wie Hinweise zur wirksamen Unterstützung durch Fachkräfte im Alltag. Dazu gehören hilfreiche Strategien zur Kommunikation in schwierigen Situationen, z.B. wenn bei Klienten akute psychotische Symptome auftreten. Aber auch die Frage: wie können Klienten motiviert werden, ihr Leben wieder aktiver zu gestalten? Was kann man bei einem sich anbahnenden Rückfall tun? Kann man unterscheiden, ob jemand nicht kann oder nicht will?

Die Teilnehmer bringen auch ganz praktische Beispiele aus ihrer Arbeit ein und berichten von Situationen, in denen sie nicht wussten, wie sie sich richtig verhalten sollten. Im Seminar lernen die Teilnehmer ein Modell zur Klärung von Alltagssituationen kennen. Es hilft, Lösungen in komplexen beruflichen Situationen zu finden und daraus wirkungsbewusstes Handeln abzuleiten.

Zielgruppe

Fachkräfte aus WfbM und Wohneinrichtungen, die mit psychisch erkrankten Menschen arbeiten

Leitung
Petra Heise, Dipl. Psychologin, stellvertretende Leitung der RPK (Rehabilitation psychisch kranker Menschen), Rudolf-Sophien-Stift gGmbH, Stuttgart
Termin
27.11.2023 - 10:00
28.11.2023 - 17:00
Preis

370,00 (ohne Übernachtung und Verpflegung)

Hinweise

Baustein Heilpädagogische Zusatzqualifikation (K40)