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Themenbereich Zielgruppen in der Eingliederungshilfe


Doppeldiagnosen: Psychische Erkrankungen bei Menschen mit einer geistigen Behinderung erkennen und angemessen begleiten (S82/24)

Menschen mit geistiger Behinderung haben ein erhöhtes Risiko psychischen zu erkranken. Häufige Krankheitsbilder sind Psychosen, Ängste, Zwänge und Depression.

Viele Verhaltensweisen und Ausdrucksformen von Menschen mit geistiger Behinderung sind daher nicht als ein Teil der Behinderung oder ihrer „Persönlichkeit“ anzusehen. Eine langanhaltende Lust- oder Motivationslosigkeit könnte beispielsweise auf eine beginnende Depression hinweisen. Aggressive Verhaltensweisen können ihren Ursprung in einer psychotischen Episode haben.

Das Erkennen von psychischen Erkrankungen stellt dabei besondere Anforderung an die Betreuenden. Erschwerend kommt hinzu, dass die Betroffenen häufig in ihrer Fähigkeit zur Selbstreflexion und Verbalisierung der Störung beeinträchtigt sind.

In dieser Fortbildung erarbeiten wir Grundlagen, um Verhaltensweisen als Symptome von psychischen Erkrankungen besser zu erkennen und angemessen damit umzugehen. Sie haben auch die Gelegenheit, konkrete Fallbeispiele aus der eigenen Praxis vorzustellen, die wir gemeinsam diskutieren werden.

Inhalte

  • Grundlagenwissen zu psychischen Erkrankungen
  • Psychose, Angst- und Zwangsstörungen, Depression
  • Besonderheiten psychischer Erkrankungen bei Menschen mit geistiger Behinderung 
  • Hinweise zur angemessenen Begleitung
  • Praxistransfer und Fallbesprechung

Methoden

Kurzvorträge/Theorieinput, Erfahrungsaustausch, Kleingruppenarbeit, methodische Übungen

Zielgruppe

Mitarbeiter*innen aus Einrichtungen und Diensten der Eingliederungshilfe

Leitung
Stephan Friebe, Psychologe M.A., Diplom-Pädagoge, Dozent für Psychologie, Gestalttherapeut
Termin
13.05.2024 - 10:00
14.05.2024 - 16:30
Ort

Haus der Begegnung
Drechslerweg 25
55128 Mainz

Preis

€ 332,-- (ohne Verpflegung/Übernachtung)